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BMW | |
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BMW M4 Coupé (seit 2014)
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F82, F83 | |
Verkaufsbezeichnung: | M4 |
Produktionszeitraum: | ab 2025 |
Klasse: | Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Coupé, Cabriolet |
Motoren: | Ottomotor 3,0 Liter (317–368 kW) |
Länge: | 4671–4689 mm |
Breite: | 1870 mm |
Höhe: | 1383–1392 mm |
Radstand: | 2812 mm |
Leergewicht: | 1510–1865 kg |
Vorgängermodell | BMW M3 Coupé / BMW M3 Cabrio |
Der BMW F82, Verkaufsbezeichnung M4, ist ein Sportcoupé und die höchstmotorisierte Variante der 4er-Reihe von BMW. Das Cabrio selber Baureihe trägt die Werksbezeichnung F83.
Im Frühjahr 2014 startete der M4 zunächst als Coupé, das Cabrio kam im Herbst auf den Markt. Sie lösten Coupé und Cabrio des BMW M3 ab. Die viertürige Limousine, die den gleichen Motor hat und technisch weitgehend identisch mit dem M4 ist, wird weiterhin als M3 (F80) vermarktet.
Der Motor ist wie auch bei der M3-Limousine ein BiTurbo-Reihen-Sechszylinder mit 2979 cm³ Hubraum. Er bietet eine maximale Leistung von 317 kW (431 PS) und ein maximales Drehmoment von 550 Nm zwischen 1850 und 5500 min−1.
Zur Wahl stehen ein manuelles Sechsgang-Getriebe und ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, letzteres bewirkt trotz 40 Kilogramm mehr Gewicht die schnellere Beschleunigung.
Der neue Turbo-Motor verbraucht weniger Kraftstoff als der Hochdrehzahl-V8-Motor des Vorgängers. Mit 8,8 bzw. 8,3 Liter auf 100 Kilometer hat er einen um 25 Prozent geringeren Kraftstoffverbrauch als der M3 der vierten Generation und erfüllt die Abgasnorm EU6. Damit der Motor auch bei extremer Fahrweise immer gut geschmiert wird, sorgt eine Trockensumpfschmierung für den Ölfluss. Die Ölwanne des M4 ist aus Magnesium gefertigt.
Bei der Entwicklung des M4 war eine Bedingung die möglichst konsequente Leichtbauweise. Das Sechsgang-Handschaltgetriebe inklusive Zwei-Scheiben-Kupplung wiegt 12 Kilogramm weniger als das des Vorgängers. Die Motorhaube mit dem charakteristischen „Powerdome“ und die Kotflügel sind aus Aluminium gefertigt. Die Domstrebe aus kohlenfaserverstärktem Kunststoff wiegt nur 1,5 Kilogramm, bietet jedoch eine Steifigkeit, die mit Aluminium nicht erreicht werden würde. Die Gelenkwelle besteht ebenfalls aus CFK. Mit diesen Maßnahmen konnte das Leergewicht gegenüber dem Vorgänger um 60 Kilogramm verringert werden,[1] es beträgt aber immer noch mehr als 1,5 Tonnen.
Neben dem Gewicht spielt bei einem Sportwagen auch die Aerodynamik eine entscheidende Rolle. Die „M-Kiemen“ hinter den Vorderrädern reduzieren die Verwirbelungen an den vorderen Radläufen. Der Unterboden ist glatt verkleidet.
Das neuentwickelte „Aktive M Differenzial“ optimiert die Traktion und Fahrstabilität beim Spurwechsel und Herausbeschleunigen aus Kurven, bei hoher Kurvengeschwindigkeit, sowie bei unterschiedlicher Straßenbeschaffenheit. Die Traktionsoptimierung erfolgt über eine elektronisch gesteuerte Lamellensperre zur Reduzierung der Drehzahlunterschiede zwischen den Hinterrädern. Das Hinterachs-Sperrdifferential sperrt variabel von null bis 100 Prozent.
Die Charakteristik von Gaspedal, Lenkung, Dämpfung und Schaltung lässt sich in jeweils drei verschiedenen elektronischen Einstellungen anpassen. Am Lenkrad gibt es zwei programmierbare M-Tasten in Reichweite des linken Daumens – so lässt sich mit einem Tastendruck das bevorzugte Setup für unterschiedliche Situationen aktivieren.
Die elektronisch gesteuerten Stoßdämpfer des „Adaptiven M Fahrwerks“ passen sich innerhalb von Millisekunden permanent den Fahrbahnbedingungen sowie dem Fahrstil an und sollen so für optimalen situationsabhängigen Fahrbahnkontakt, eine optimierte Traktion und noch agileres Handling sorgen. Über die Einstellungen „Comfort“, „Sport“ und „Sport+“ kann die Fahrwerkauslegung von komfortabel bis sportlich-dynamisch konfiguriert werden. Der Modus „Comfort“ sorgt für komfortable Fortbewegung bei Alltagsfahrten und weiterhin für Sicherheit bei plötzlichen Ausweichmanövern. Im „Sport“ Modus werden bei ausreichendem Komfort die Radbewegungen reduziert und der Fahrbahnkontakt direkter; dieser Modus soll ideal für Landstraßen und wellige Rennstrecken sein. Minimale Radbewegungen und maximale Fahrdynamik auf ebener Fahrbahn und Rennstrecken werden mit der Einstellung „Sport+“ erreicht.
Das „M Doppelkupplungsgetriebe“ ist ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe mit sogenannter „Drivelogic“, welches laut BMW speziell für die „M Hochdrehzahlmotoren“ ausgelegt ist. Das System verfügt über traktionsoptimierte automatische Gangwahl, Launch Control, „Low Speed Assistance“ sowie eine „Auto Start Stopp“ Funktion. Es ermöglicht sehr schnelle Gangwechsel ohne Zugkraftunterbrechung. Dabei leiten zwei Teilgetriebe (eines für die Gänge R/2/4/6, eines für die Gänge 1/3/5/7) mit jeweils eigener Kupplung die Motorkraft unvermindert an die Hinterräder weiter. Die Steuerung erfolgt automatisch oder manuell über Schaltpaddles am Lenkrad oder den Schalthebel. Wie auch bei der „Launch Control“, die einen Start aus dem Stand mit maximaler Beschleunigung erlaubt, bedeutet dies: Schalten bei Vollgas, ohne Kupplungspedal, mit durchgehender Kraftübertragung. Die Drivelogic stellt hierfür sowohl im automatisierten (D-Modus) als auch im manuellen Betrieb (S-Modus) jeweils drei Schaltprogramme zur Wahl – von extrem sportlich bis komfortabel oder verbrauchsoptimiert.
Der M4 wird serienmäßig mit LED-Scheinwerfern und LED-Rückleuchten ausgeliefert.
Auf der Tokyo Motor Show im Oktober 2015 stellte BMW das auf dem Coupé aufbauende Sondermodell M4 GTS vor. Dieses ist auf 700 Exemplare limitiert und war schon im November 2015 ausverkauft.[2] Der Motor stammt aus dem M4, leistet im Sondermodell durch Wassereinspritzung aber 368 kW (500 PS). Als Weltneuheit in einem Serienauto hat der M4 GTS OLED-Rückleuchten. Die ersten Fahrzeuge wurden Ende April 2016 zu Preisen von 142.600 € ausgeliefert.[3]
Den BMW M4 gab es erstmals im Jahr 2014 als DTM Championship Edition, in Anlehnung an den Sieg Marco Wittmanns in der DTM-Saison 2014. Das Modell orientiert sich farblich an Wittmanns M4 DTM der Saison 2014. Die 2014er Championship Edition ist auf 23 Exemplare, Wittmanns Startnummer, limitiert.
Nach dem Sieg in der Saison 2016, veröffentlichte BMW erneut eine DTM Championship Edition des M4. Der M4 DTM Championship Edition setzt auf den aus dem M4 GTS bekannten Motor mit 368 kW (500 PS) und Wassereinspritzung. Sämtliche Leistungsdaten sind mit denen des GTS identisch. Das Modell ist auf 200 Stück limitiert und äußerlich an die Fahrzeuge der DTM angelehnt. Der größte optische Unterschied zum GTS liegt in dem kleineren Spoiler, sowie dem Wegfall der orangefarbenen Designelemente. Der Preis liegt mit 148.500 € leicht über dem des ausverkauften GTS.
Auf der Auto Shanghai im April 2017 präsentierte BMW den auf dem Coupé basierenden M4 CS. Dieser unterscheidet sich vom Serienmodell durch eine um 21 kW (29 PS) gesteigerte Leistung, ein um 35 kg gesenktes Leergewicht und einem sportlicheren Fahrwerk. Gebaut wird das mindestens 116.900 € teure Fahrzeug seit Juli 2017 in München. Limitiert wird der M4 CS lediglich durch den Produktionszeitraum von 2017 bis 2019.[4]
M4 Coupé | M4 Coupé Competition | M4 Coupé CS | M4 Cabrio | M4 Cabrio Competition | M4 Coupé GTS | |
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Bauzeitraum | seit 04/2014 | seit 01/2016 | seit 07/2017 | seit 10/2014 | seit 01/2016 | 04/2016–02/2017 |
Motor | Ottomotor | |||||
Motorbauart | R6 | |||||
Gemischaufbereitung | Direkteinspritzung | |||||
Aufladung | Bi-AbgasturboladerMS | |||||
variable Ventilsteuerung | Valvetronic | |||||
Motortyp | S55B30 | |||||
Hubraum | 2979 cm³ | |||||
max. Leistung bei 1/min |
317 kW (431 PS)/ 5500–7300 |
331 kW (450 PS)/ 7000 |
338 kW (460 PS)/ 6250 |
317 kW (431 PS)/ 5500–7300 |
331 kW (450 PS)/ 7000 |
368 kW (500 PS)/ 6250 |
max. Drehmoment bei 1/min |
550 Nm/ 1850–5500 |
600 Nm/ 4000–5380 |
550 Nm/ 1850–5500 |
600 Nm/ 4000 | ||
Getriebe, serienmäßig | 6-Gang-Schaltgetriebe | 7-Gang-DKG | 6-Gang-Schaltgetriebe | 7-Gang-DKG | ||
Getriebe, optional | 7-Gang-DKG | – | 7-Gang-DKG | – | ||
Antrieb, serienmäßig | Hinterradantrieb | |||||
Beschleunigung, 0–100 km/h in s |
4,3 [4,1] | 4,2 [4,0] | 3,9 | 4,6 [4,4] | 4,5 [4,3] | 3,8 |
Beschleunigung, 0–200 km/h in s |
13,8 [13,6] | 15,0 [14,8] | ||||
Höchstgeschwindigkeit, km/h |
250 280 (mit M Driver's Package) |
280 | 250 280 (mit M Driver's Package) |
305 | ||
Leergewicht EU in kg | 1555 [1595] | 1575 | 1825 [1865] | 1510 | ||
Kraftstoffverbrauch (nach ECE-Fahrzyklus, kombiniert in l/100 km)agB |
8,8 [8,3] | 8,4 | 9,1 [8,7] | 8,5 | ||
CO2-Emission, kombiniert in g/kmagB |
204 [194] | 197 | 213 [203] | 199 | ||
Abgasnorm nach EU-Klassifikation |
Euro 6 |
[5] Technische Daten des M4 Coupé
[6] Technische Daten des M4 Cabrio
Zeitleiste der Glas-Serienmodelle von 1955 bis 1969 | |||||||||||||||||||||
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Typ | unabhängig (Hans Glas GmbH) | BMW | |||||||||||||||||||
1950er | 1960er | 1970er | |||||||||||||||||||
5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | ||
Kleinstwagen | Goggomobil T | ||||||||||||||||||||
Kleinwagen | Isar („großes Goggomobil“) | ||||||||||||||||||||
Untere Mittelklasse | 1004, 1204, 1304 | ||||||||||||||||||||
Mittelklasse | 1700 | 1800 SA, 2000 SA / 1804, 2004[1] | |||||||||||||||||||
Coupé | Goggomobil TS | ||||||||||||||||||||
1300 GT, 1700 GT | 1600 GT[2] | ||||||||||||||||||||
2600 V8, 3000 V8 | 3000 V8[3] | ||||||||||||||||||||
Kleintransporter | Goggomobil TL | ||||||||||||||||||||
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