Dieser Artikel behandelt Gesundheit als individuelles oder kollektives Phänomen. Zum Ausruf Gesundheit! siehe Niesen, zur gleichnamigen Fernsehsendung des Bayerischen Rundfunks siehe Gesundheit! |
Gesundheit wird, auf den einzelnen Menschen bezogen, als Zustand des körperlichen und/oder geistigen subjektiven Wohlbefindens aufgefasst. Auf eine Population bezogen steht Gesundheit für ein möglichst geringes Ausmaß an Krankheitslast. Gesundheit hat mit dem Erleben eine subjektive Seite, und erscheint andererseits auch objektiv feststellbar über das Nicht-Vorliegen von Krankheit, bei Fehlen einer medizinischen Diagnose.
Gesundheit ist ein in kultureller und historischer Hinsicht vielschichtiger Begriff. Je nach wissenschaftlicher Disziplin wird er unterschiedlich verstanden, und auch der subjektive Gesundheitsbegriff jedes Einzelnen variiert stark, z. B. abhängig von Alter, Geschlecht, Bildung und kulturellem Hintergrund. Einem naturwissenschaftlich verstandenen engen Begriff von Gesundheit nach dem bio-medizinischen Modell steht in der heutigen Zeit ein ganzheitlicher Begriff von Gesundheit gegenüber. Der Begriff stammt aus den interdisziplinären "Gesundheitswissenschaften" ("Health Sciences") und wird zum Beispiel von Klaus Hurrelmann definiert als: "Health is composed of physical, psychological, and soical aspects which influence each other reciprocally. Health is closely connected to individual and collective value systems and behaviour patterns which are manifest in personal life styles. It is a state of equilibrium which must be continuously maintained during the life course".[1] Gesundheit kann sich auf den einzelnen Menschen beziehen, und als Zustand des körperlichen wie geistigen Wohlbefindens, oder der physischen und psychischen Funktions- und Leistungsfähigkeit begriffen werden. Gesundheit kann auch als Gegenbegriff zu Krankheit gefasst werden, und beschreibt dann den wünschenswerten „Normal“-Zustand (als normatives Konzept[2]) als Abwesenheit von Krankheit. Gesundheit kann auch auf ein Kollektiv, z. B. die Bevölkerung, bezogen werden, und beschreibt dann das Ausmaß einer geringen Krankheitslast in einer Population.
Es gibt eine Vielzahl von Gesundheitsdefinitionen, die sich hinsichtlich ihrer grundlegenden Annahmen unterscheiden lassen.[3] Die nachfolgende Aufzählung stellt einige davon vor:
Sozialepidemiologische Untersuchungen belegen, dass Menschen aus sozioökonomisch besser gestellten Schichten in Deutschland gesünder sind und eine längere Lebenserwartung haben als Menschen, die über geringere Bildung, Einkommen und Berufsstatus verfügen.[17][18] Es zeigen sich schichtspezifische Unterschiede beim Gesundheits- und Krankheitsverhalten, z. B. Ernährung oder Rauchen, was zu einer gesundheitlichen Ungleichheit, zu Unterschieden in der Mortalität und Morbidität führt. Die Gründe dafür liegen nach Mielck[19] in
Die Frage nach einem gesunden Leben ist aus der Perspektive der Ungleichheitsforschung nicht nur eine gesundheits-, sondern stets auch eine sozialpolitische und in Bezug zur Gesundheit die „ein hohes Gut, aber keine Ware“ darstellt, auch ethische Frage.
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